HALBJAHRESBERICHT 2019

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Die Flughafen Zürich AG weist für das erste Halbjahr 2019 einen Gewinn von CHF 143.4 Mio. aus. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2018, in dem zusätzliche Rückstellungen für Schallschutzmassnahmen einen negativen Einfluss hatten, erhöhte sich der Gewinn um CHF 58.9 Mio. Bereinigt um diesen Sondereffekt stieg der Gewinn um CHF 13.1 Mio. (+10.1%).

geschäftsverlauf im überblick

verkehrsentwicklung

Von Januar bis Juni 2019 nutzten 14.9 Mio. Passagiere den Flughafen Zürich als Ausgangs-, Umsteige- oder Zielort ihrer Flugreise, was einer Zunahme von 2.4% im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Dabei erhöhte sich die Anzahl der Lokalpassagiere um 1.1% und diejenige der Transferpassagiere um 5.7%. Der Transferanteil am Passagiervolumen nahm deshalb im Vergleich zur Vorjahresperiode von 28.4% auf 29.3% zu. Nach Regionen betrachtet entwickelten sich alle Märkte positiv. Während der europäische Markt um 0.4% wuchs, nahm die Anzahl Passagiere mit interkontinentalen Destinationen um 8.4% zu.

Die Anzahl Flugbewegungen erhöhte sich im ersten Halbjahr 2019 um 0.9% auf 135ʼ871 Starts oder Landungen. Die Sitzplatzauslastung pro Flugbewegung verminderte sich von 76.7% auf 75.9%. Die durchschnittliche Anzahl Passagiere pro Flugbewegung (Linie und Charter) blieb mit 125 stabil. Die am Flughafen Zürich umgeschlagenen Frachtgüter nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 7.5% auf 226ʼ003 Tonnen ab.

finanzielle entwicklung

Umsatzentwicklung

Der Umsatz stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 8.8% auf CHF 588.0 Mio. Die Erträge im Fluggeschäft erhöhten sich im Einklang mit dem Verkehrswachstum um 2.1% auf CHF 315.4 Mio. Die Erträge im Nicht-Fluggeschäft nahmen um 17.9% auf CHF 272.6 Mio. zu. Dabei wirkten sich vor allem gestiegene Umsatzbeteiligungen im kommerziellen Geschäft sowie höhere Erträge aus dem internationalen Flughafengeschäft aus. Im ersten Halbjahr 2019 konnten diese Erträge insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau der Infrastruktur des Flughafens im brasilianischen Florianópolis auf CHF 67.7 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 31.9 Mio.) gesteigert werden.

Betriebskosten

Die Betriebskosten nahmen im Vorjahresvergleich um CHF 16.3 Mio. auf CHF 284.3 Mio. ab, wobei die letztjährige Kostenbasis durch die Erweiterung des Schallschutzprogramms um CHF 57.6 Mio. (vor Steuern) belastet wurde. Nach Bereinigung des Sondereffekts ist ein Anstieg der Betriebskosten um 17.0% zu verzeichnen, der im Wesentlichen mit dem Ausbau der Infrastruktur in Florianópolis zusammenhängt. Am Standort Zürich erhöhten sich die Betriebskosten um 2.5%.

Betriebsergebnis und Gewinn

Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) nahm um 26.8% auf CHF 303.7 Mio. zu. Bereinigt um den Sondereffekt der Vorjahresperiode verbesserte sich das EBITDA um 2.2%. Die EBITDA-Marge beläuft sich für das erste Halbjahr 2019 auf 51.6%. 

Der Gewinn im ersten Halbjahr 2019 beträgt CHF 143.4 Mio. und liegt damit um CHF 58.9 Mio. über dem Ergebnis der Vorjahresperiode. Im Vorjahr wirkte sich dabei die Erhöhung der Rückstellung für Schallschutzmassnahmen (CHF 45.8 Mio. nach Steuern) negativ auf das Ergebnis aus. Bereinigt um diesen Sondereffekt ist im Vorjahresvergleich ein Gewinnanstieg um CHF 13.1 Mio. beziehungsweise 10.1% zu verzeichnen.

Segmentberichterstattung

Im regulierten Geschäftsbereich wurden die aufgrund des Verkehrswachstums höheren Erträge durch die Zunahme der Betriebskosten weitgehend kompensiert, so dass sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des regulierten Bereichs mit CHF 74.6 Mio. im Vergleich zur Vorjahresperiode (CHF 74.4 Mio.) nur unwesentlich veränderte. Aufgrund des tieferen durchschnittlich investierten Kapitals nahm die entsprechende Rendite im Vorjahresvergleich von 6.7% auf 7.6% zu.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im nicht regulierten Geschäftsbereich erhöhte sich von CHF 97.6 Mio. in der Vorjahresperiode auf CHF 111.3 Mio. im ersten Halbjahr 2019. Diese Zunahme ist einerseits auf gestiegene Kommerz- und Parkingerträge sowie andererseits auf tiefere Abschreibungen zurückzuführen. Da das durchschnittlich investierte Kapital insbesondere aufgrund der Bautätigkeit von THE CIRCLE ebenfalls zunahm, sank die entsprechende Rendite im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht von 11.8% auf 11.6%.

Vermögens- und Finanzlage

Mit CHF 3.6 Mrd. liegt das Anlagevermögen per 30. Juni 2019 auf dem Niveau von Ende 2018. Die grössten laufenden Projekte am Standort Zürich betrafen im ersten Halbjahr 2019 neben THE CIRCLE die Erneuerung und Erweiterung des Gepäcksystems sowie die Erneuerung der Elektroversorgung der Flugbetriebsflächen. Dazu kamen die Arbeiten am Neubau des Terminals am Flughafen im brasilianischen Florianópolis.

Das um die finanziellen Lärmkomponenten bereinigte investierte Kapital beläuft sich per Mitte 2019 auf CHF 3.4 Mrd. (Vorjahresperiode: CHF 3.3 Mrd.). Die entsprechende Kapitalverzinsung (ROIC) beträgt 9.4% (Vorjahresperiode: 8.8%).

Ausblick

Die Flughafen Zürich AG erwartet für das Jahr 2019 ein Wachstum der Passagierzahlen von rund 2%. Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten werden das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sowie der Gewinn im Geschäftsjahr 2019 höher als im Vorjahr erwartet. Die Investitionen werden für das Jahr 2019 rund CHF 350 Mio. betragen.

AVIATISCHE ENTWICKLUNG

Das Bevölkerungswachstum, die volkswirtschaftliche Entwicklung und die zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft, der Forschung oder auch im persönlichen Lebensbereich führen zu einer steigenden Nachfrage nach weltweiter Mobilität. Das hat direkte Auswirkungen auf unseren Flughafen. Zu Spitzenzeiten bestehen seit längerem Kapazitätsengpässe. Als Flughafenbetreiberin müssen wir langfristig planen und heute schon Überlegungen anstellen, welche Anpassungen an der Flughafeninfrastruktur wir vornehmen müssen, um das prognostizierte Wachstum bewältigen zu können. Sorgen bereitet uns die Überlastung des europäischen Luftraums. Die Lotsenknappheit einzelner Flugsicherungen führt auch dieses Jahr zu Restriktionen, was sich negativ auf die Pünktlichkeit – auch am Flughafen Zürich – auswirkte. Die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern SWISS und Skyguide hilft uns, Engpässe wo möglich zu mildern und die für den reibungslosen Betrieb so wichtige Pünktlichkeit punktuell zu optimieren. Kurzfristige Massnahmen greifen, sie reichen aber nicht. Eine schrittweise Entflechtung von Starts und Landungen am Boden und in der Luft und die Umsetzung des neuen Bisenkonzepts werden langfristig eine Entlastung bringen. Die bereits eingeleiteten Verfahren dazu sind allerdings noch nicht abgeschlossen, wir werden noch länger mit der aktuellen Situation operieren müssen. Im Mai 2019 konnte als eine der Massnahmen der zweite Schnellabrollweg ab der Piste 28 fertiggestellt werden.

Revision Verordnung über die Flughafengebühren

Im November 2018 präsentierte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) seinen Vorschlag zur Teilrevision der Verordnung über die Flughafengebühren. Die konkreten Veränderungen sahen eine substanzielle Erhöhung der Abschöpfung des ökonomischen Mehrwerts aus dem nicht aviatischen Geschäft (Quersubventionierung) vor. Nach dieser Ankündigung reagierte die Aktie der Flughafen Zürich AG mit einem markanten Kurseinbruch. 

Am 14. Juni dieses Jahres hat der Bundesrat nun die revidierte Flughafengebührenverordnung verabschiedet. Auf die Erhöhung der Quersubventionierung wird verzichtet. Auch in Zukunft werden 30% des ökonomischen Mehrwerts des kommerziellen Bereichs auf der Luftseite sowie des Strassenfahrzeugparkings für eine Quersubventionierung der regulierten Erträge umverteilt. Die Berechnungsformel für eine angemessene Kapitalverzinsung wird ebenfalls nicht angepasst, was aus Sicht der Flughafen Zürich AG aufgrund der anhaltenden Tief- beziehungsweise Negativzinsen mit Blick auf die langfristige Investitionskraft notwendig gewesen wäre. Die Verordnung gilt per 1. August 2019. Sie ist damit auch Grundlage für das anstehende Verfahren zur Festlegung der Flugbetriebsgebühren für die nächste Gebührenperiode. Für die nächste Gebührenperiode wird mit einem deutlichen Rückgang der aviatischen Erträge gerechnet.

Neue Lärmgebühren für Tagesrand- und Nachtstunden

Das BAZL hat den Antrag der Flughafen Zürich AG für erheblich höhere Lärmgebühren in den Tagesrand- und Nachtstunden genehmigt. Um den Drehkreuzbetrieb in Zürich nicht zu gefährden, werden hubrelevante Fluggesellschaften für Flüge mit Start- oder Landezeit zwischen 21.00 Uhr und 23.00 Uhr sowie zwischen 06.00 Uhr und 07.00 Uhr von der Erhöhung der Tagesrand- und Nachtzuschläge entlastet. Keine Entlastung erfolgt hingegen für Flüge zwischen 23.00 und 06.00 Uhr. Ziel der neuen Regelung ist es, Fluggesellschaften zu einer möglichst zurückhaltenden Planung von Flugverbindungen in den sensiblen Zeiten zu motivieren sowie gleichzeitig möglichst leise Flugzeuge einzusetzen. Die höheren Lärmgebühren treten Mitte September 2019 in Kraft.

Lärmentschädigungen

Betreffend die ersten drei – von sechs – Pilotverfahren zum Überflug in Nürensdorf hat das Bundesgericht einen Entscheid gefällt. In der Begründung wurden die drei Urteile vom Bundesverwaltungsgericht vom 7. Februar 2018 bestätigt, und den Forderungsstellern wurde eine entsprechende Entschädigung zugesprochen. In Nürensdorf sind weitere neun analoge Forderungen pendent, die nun ebenfalls angegangen werden können. Offen bleibt die Entschädigungsfrage im breiteren Überflugkorridor. Dazu ist bereits ein weiteres Pilotverfahren beim Bundesverwaltungsgericht hängig. Das Urteil hat keine direkte Auswirkung auf die Rückstellung der geschätzten Kosten für formelle Enteignungen von CHF 350 Mio.

Neue Destinationen und Fluggesellschaften

Der Sommerflugplan ist traditionell dichter und vielseitiger. Auch im Jahr 2019 gibt es zahlreiche Neuerungen. Eine Auswahl: Swiss International Air Lines fliegt neu viermal die Woche nach Danzig und ab Mai 2019 einmal wöchentlich nach Heringsdorf. Die Verbindung nach Bremen wird fortgeführt mit zwölf wöchentlichen Flügen. Edelweiss Air fliegt neu zweimal wöchentlich nach Tirana und bis zu zweimal in der Woche nach Ohrid. Air Canada fliegt fünfmal die Woche mit einer B787 nach Vancouver. United Airlines legt wieder die saisonale tägliche Verbindung San Francisco – Zürich mit einer B787 auf. British Airways erhöht ihre Frequenz jeweils abends um fünf wöchentliche Flüge zum London City Airport. AirSerbia stockt auf und fliegt die serbische Hauptstadt Belgrad neu 19 Mal in der Woche an. Cathay Pacific wechselt für die Verbindung nach Hongkong auf den Airbus A350-1000, was einen Kapazitätszuwachs von 59 Sitzen pro Flug bedeutet.

Sommerspitze mit Rekordzahlen

Die Anzahl der Spitzentage mit über 100ʼ000 Passagieren nimmt seit Jahren zu: Von 22 im Jahr 2017 zu 63 im Vorjahr zu prognostizierten 90 für den laufenden Sommerflugplan, der bis Ende Oktober 2019 gilt. Während der diesjährigen Sommerferien waren erstmals Tage mit rund 115ʼ000 Passagieren zu verzeichnen. Das ist für unser System eine enorme Belastung und nur zu bewältigen dank dem grossen Engagement aller Flughafenpartner, die mit zusätzlichem Personal, enger Koordination und grosser Erfahrung die Passagierprozesse betreuen.

Auszeichnungen und Aufenthaltsqualität

Im ersten Halbjahr wurde unser Flughafen gleich dreifach für seine herausragenden Qualitätsstandards geehrt: Er gehört zu den Siegern des Airport Service Quality (ASQ) Award 2018 in der Kategorie 25 bis 40 Mio. Passagiere in Europa. Es ist das dritte Mal nach 2006 und 2008, dass der Flughafen Zürich den ersten Platz bei einem ASQ Award belegt. Diese Auszeichnung wird jährlich vom Airports Council International (ACI) World, dem internationalen Dachverband der Flughafenbetreiber, vergeben. Bereits zum 16. Mal in Folge erhält der Flughafen Zürich dank der hohen Kundenzufriedenheit und den Qualitätsstandards von Produkten und Dienstleistungen den World Travel Award als bester Flughafen Europas. Für seine kurzen Wartezeiten, die Security-Standards und die Kompetenz des Sicherheitspersonals wurde unser Flughafen zudem mit dem Skytrax Award als «Worldʼs Best Airport Security» geehrt.

KOMMERZIELLE ZENTREN

Konsumentenstimmung und Angebote

Auf der Luftseite präsentiert sich die Umsatzentwicklung dank steigenden Passagierzahlen im ersten Halbjahr positiv. Neben der Eröffnung einer neuen Rolex-Boutique erfolgten auch bauliche Anpassungen in der Gastronomie in den Gate-Bereichen sowie verschiedene Umbauten aufgrund des neuen Kioskkonzepts Hudson. Trotz diesen Bautätigkeiten verzeichnete der Luxusbereich mit Uhren und Schmuck sowie Accessoires ein überdurchschnittliches Wachstum. Durch gezielte Bespielung digitaler Kanäle konnte insbesondere das wachsende Kundensegment aus dem asiatischen Raum direkt angesprochen und schon vor der Reise über Angebote am Flughafen Zürich informiert werden. Im Speziellen wurden unsere luftseitigen Partner dazu eingeladen, ihre Produkte auf den chinesischen Kanälen vorzustellen und gegebenenfalls auch spezielle Verkaufsförderungsmassnahmen durchzuführen.

Im ersten Halbjahr war die Landseite geprägt von mehreren Umbauprojekten im Retail- und Gastronomiebereich. Trotzdem konnte der Umsatz um rund 1% zulegen. Mit der Nespresso-Boutique sowie der Inbetriebnahme von Globus Delicatessa und einer Globus-Bar konnte das Premiumangebot im landseitigen Bereich verstärkt werden.

THE CIRCLE – Baufortschritt und Mieter

Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung wurde im März 2019 die Aufrichte des Grossbauprojekts gefeiert. Die Bauarbeiten schreiten planmässig voran, die Eröffnung der neuen Destination ist Mitte 2020 in Etappen geplant. Die Vermietung der Flächen hat bereits einen erfreulichen Stand und unterliegt einer positiven Dynamik. Im ersten Halbjahr wurden neue Mietverträge unterschrieben, unter anderem mit der stark wachsenden Management-Consulting-Firma Horváth & Partners oder Globus.

THE CIRCLE wird mit seinem vielfältigen Nutzungsmix zu einer kulturellen und wirtschaftlichen Bereicherung über die Flughafenregion hinaus. In unmittelbarer Nähe entsteht derzeit auf 80ʼ000 m2 Grünfläche der Park, ein Naherholungsgebiet, das Naturerlebnisse in den Vordergrund stellt und auf ein Gleichgewicht zwischen der Natur und der Nutzung durch Parkbesucher setzt. Der Park wird gleichzeitig mit THE CIRCLE eröffnet werden.

infrastruktur und projekte

Es gilt, die erneuerungsbedürftigen Bauten im Herzen des Passagierbetriebs rechtzeitig für den nächsten Lebenszyklus und den erwarteten Anstieg auf rund 50 Mio. Passagiere vorzubereiten sowie bedarfsgerecht durch Neubauten zu ersetzen. In diesem Zusammenhang laufen derzeit mehrere Bauprojekte:

Erneuerung und erweiterung des Gepäcksystems

Das mehrjährige Bauprojekt umfasst unter anderem die Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Sortieranlage, den Neubau eines Frühgepäckspeichers und einen Ergänzungsbau zur Aufnahme der erweiterten Sortieranlage. Im ersten Halbjahr 2019 wurden die Rückbauarbeiten abgeschlossen und die Baugrube vollendet, derzeit ist der Erweiterungsbau in Ausführung. Die Erneuerung soll 2025 abgeschlossen sein und wird eine Investition von rund CHF 470 Mio. aufweisen.

Erweiterung landseitige Passagierflächen (ELP)

Mit ELP werden unter dem nördlichen Teil des Bushofs die Passagierwege auf der Landseite grosszügig neu gestaltet, die Logistik der Landseite und für die Luftseite erneuert, die unterirdische Anbindung an THE CIRCLE erstellt und das Airport Shopping durch zusätzliche Retailflächen und eine Foodhall erweitert. Seit Juni dieses Jahres entstehen Ersatzflächen für Reisecars und Taxis. Anvisierter Baustart für die Tiefbauarbeiten auf dem Bushof ist im Januar 2020. Die Eröffnung der neuen landseitigen Passagierflächen ist etappenweise geplant ab Sommer 2024.

Internationale Aktivitäten

Die Flughafen Zürich AG hat im Rahmen eines öffentlichen Bieterverfahrens im März 2019 den Zuschlag für den Betrieb der Flughäfen von Vitória und Macaé im Südosten Brasiliens erhalten. Im Jahr 2018 wiesen die Flughäfen ein Verkehrsvolumen von gesamthaft rund 3.2 Mio. Passagieren auf. Im Rahmen der 30-jährigen Konzession geht die Flughafen Zürich AG die Verpflichtung ein, über die nächsten Jahre rund CHF 80 Mio. in den Ausbau der Flughäfen zu investieren. Im brasilianischen Florianópolis wird im Herbst 2019 das neue Terminal plangemäss nach nur 16 Monaten Bauzeit eröffnet. Inklusive der zwei neu akquirierten Flughäfen ist die Flughafen Zürich AG derzeit ausserhalb der Schweiz an acht Flughäfen in Lateinamerika aktiv. Nebst vier Flughäfen in Brasilien und zwei in Chile ist die Flughafenbetreiberin in Bogotá und Curaçao involviert.

Andreas Schmid
Präsident des Verwaltungsrats

Stephan Widrig
Vorsitzender der Geschäftsleitung