Abfall

Trotz deutlichem Passagierwachstum stieg die Abfallmenge am Flughafen Zürich nur minimal. Dank systematischem Abfallmanagement kann fast sämtlicher Abfall thermisch oder stofflich verwertet werden.

NACHHALTIGER UMGANG MIT MATERIALIEN

Der Flughafen Zürich als grosse Verkehrsdrehscheibe, an der Güter umgeschlagen und täglich zehntausende Personen verpflegt werden und die Infrastruktur stetig erweitert wird, verursacht eine beachtliche Menge an Abfall. Deshalb hat für die Flughafen Zürich AG die Vermeidung von Abfall die höchste Priorität. Wo das nicht möglich ist, gilt es, die Wertstoffe getrennt zu sammeln und den Restmüll umweltschonend zu entsorgen.

STOFFLICHE UND THERMISCHE VERWERTUNG

Die Flughafen Zürich AG übernimmt die Entsorgung ihrer eigenen Abfälle und eine Grossteils der Abfälle der übrigen Flughafenbetriebe. Sie unternimmt grosse Anstrengungen, wo immer möglich und sinnvoll Wertstoffe getrennt zu sammeln und dem Recycling zuzuführen. Der Kehricht wird in der Schweiz thermisch verwertet. Jener vom Flughafen Zürich wird in einer Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt und die Abwärme zur Stromproduktion und zur Speisung des Fernwärmenetzes genutzt.

Entwicklung im Berichtsjahr

Trotz dem deutlichen Passagierwachstums am Flughafen Zürich nahm die gesamte Abfallmenge im Berichtsjahr nur minimal zu: Sie lag bei 18ʼ153t, was einer Zunahme um 1.3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Kehrichtanteil sank verglichen mit dem Vorjahr ganz leicht auf 54.5%, der Anteil der stofflichen Verwertung stieg auf 44.9%. Bereits zum zweiten Mal in Folge rückläufig war die Menge des gesammelten Papiers/Kartons, die bei 3029 t liegt.

Dank diversen Massnahmen im Bereich der Sicherheitskontrolle und im Entsorgungsweg der dort gesammelten PET-Flaschen konnten im Berichtsjahr 242 t PET gesammelt und rezykliert werden, was einer Steigerung von 69% entspricht. Die Menge der konfiszierten Flüssigkeiten konnte im gleichen Zeitraum um 7% auf 213 t gesenkt werden.

Um die Vergleichbarkeit mit anderen Flughäfen sicherzustellen, sind die angegebenen Mengen gemäss Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) definiert.