Abfall

Die Flughafen Zürich AG entsorgt den Abfall vom gesamten Flughafen. Dank systematischem Abfallmanagement kann fast sämtlicher Abfall thermisch oder stofflich verwertet werden.

NACHHALTIGER UMGANG MIT MATERIALIEN

Der Flughafen Zürich als grosse Verkehrsdrehscheibe, an der Güter umgeschlagen, täglich zehntausende Personen verpflegt werden und die Infrastruktur stetig erweitert wird, verursacht eine beachtliche Menge an Abfall. Deshalb hat für die Flughafen Zürich AG die Vermeidung von Abfall die höchste Priorität. Wo das nicht möglich ist, gilt es, die Wertstoffe getrennt zu sammeln und den Restmüll umweltschonend zu entsorgen.

STOFFLICHE UND THERMISCHE VERWERTUNG

Die Flughafen Zürich AG übernimmt die Entsorgung ihrer eigenen Abfälle und eines Grossteils der Abfälle der übrigen Flughafenbetriebe. Sie unternimmt grosse Anstrengungen, wo immer möglich und sinnvoll Wertstoffe getrennt zu sammeln und dem Recycling zuzuführen. Der Kehricht wird in der Schweiz thermisch verwertet. Jener vom Flughafen Zürich wird in einer Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt und die Abwärme zur Stromproduktion und zur Speisung des Fernwärmenetzes genutzt.

VERWERTUNGSQUOTE
96.4%

Entwicklung im Berichtsjahr

Die gesamte Abfallmenge am Flughafen Zürich nahm im Berichtsjahr deutlich zu: Sie lag bei 20ʼ960 Tonnen, was einer Zunahme um 15.5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Grund für den Anstieg ist einerseits die Zunahme der Kehrichtmenge, zurückzuführen auf das Passagierwachstum, andererseits gingen Metallabfälle aus dem Rückbau von Anlagen in die Zählung ein. Diese sind auch der Hauptgrund für die Steigerung der Verwertungsquote. 

Der Kehrichtanteil sank verglichen mit dem Vorjahr auf 47.3%, der Anteil der stofflichen Verwertung stieg auf 48.9%. Bereits zum dritten Mal in Folge rückläufig war die Menge des gesammelten Papiers/Kartons, die bei 2865 Tonnen liegt. Ein Grund dafür ist der Rückgang des Papier-/Kartonabfalls aus den Flugzeugen, wo weniger Zeitungen und Zeitschriften angeboten werden als früher. 

Im Berichtsjahr konnte mit 280 Tonnen signifikant mehr PET gesammelt und rezykliert werden als im Vorjahr. Die Zunahme von 25% ist unter anderen darauf zurückzuführen, dass in den Terminals und im Sicherheitskontrollgebäude zusätzliche Sammelbehälter aufgestellt wurden und bei den Flugzeugabfällen vermehrt PET-Flaschen separiert werden.

Die Menge der konfiszierten Flüssigkeiten bei der Sicherheitskontrolle bewegte sich mit 219 Tonnen auf Vorjahresniveau.

Um die Vergleichbarkeit mit anderen Flughäfen sicherzustellen, sind die angegebenen Mengen gemäss Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) definiert.