Globales Klima

Die Flughafen Zürich AG engagiert sich für den Klimaschutz. In den vergangenen 20 Jahren konnte das Unternehmen seinen CO2-Ausstoss um über 40% verringern.

CO2-Quellen

Von den bekannten Klimagasen ist Kohlendioxid (CO2) das einzige, das am Flughafen Zürich in relevanten Mengen anfällt. Die ausgestossenen Mengen werden jährlich in einem CO2-Inventar zusammengetragen.

Gemäss den Standards des Treibhausgasprotokolls (GHG protocol) werden die CO2-Quellen in verschiedenen Einflusssphären, den sogenannten Scopes, zusammengefasst. Als Scope 1 werden die eigenen Quellen bezeichnet. Dazu gehören im Wesentlichen die Wärmeversorgung, die eigene Stromproduktion und die Fahrzeugflotte der Flughafen Zürich AG. Scope 2 ist die extern bezogene Energie, also der eingekaufte Strom. Scope 3 schliesslich umfasst alle übrigen Flughafenquellen. Dazu gehören die ganze Abfertigung, der Zubringerverkehr und die Flugzeuge.

MASSNAHMEN ZUR REDUKTION

Die Höhe des Ausstosses von CO2 ist direkt abhängig vom Einsatz von fossilen Brenn- und Treibstoffen. Deshalb kommen jegliche Massnahmen zur Reduktion von fossilen Energieträgern dem Klima zugute. Am Flughafen Zürich liegt ein Fokus für die CO2-Reduktion in Scope 1 auf der Erneuerung der baulichen Infrastruktur, um den Wärmebedarf reduzieren zu können. Zudem sind im Bereich der Gebäude laufend Optimierungen bei Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Stromverbrauch im Gange. Neubauten werden nach den modernsten Standards energieeffizient geplant und gebaut. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Fahrzeugflotte, die möglichst treibstoffsparend erneuert wird, wobei nach und nach Elektrofahrzeuge solche mit Diesel oder Benzin ersetzen.

Für Besucherinnen und Besucher wurden im Berichtsjahr 38 neue öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge im Parkhaus P6 erstellt.

AIRPORT CARBON ACCREDITATION

Die Anstrengungen für die Reduktion des CO2-Ausstosses sind seit dem Jahr 2010 durch Airport Carbon Accreditation (ACA) anerkannt. ACA ist eine Initiative des europäischen Flughafenverbands ACI EUROPE, die zum Ziel hat, die Flughäfen zur Reduktion ihrer CO2-Emissionen anzuregen und ihre Leistungen in dieser Hinsicht anzuerkennen. Mittlerweile umfasst das Programm Flughäfen auf allen Kontinenten. Es beinhaltet vier Stufen, wobei die höchste den CO2-neutralen Betrieb bedeutet.

Der Flughafen Zürich ist auf der zweithöchsten Stufe akkreditiert, was heisst, dass die Flughafen Zürich AG ihre CO2-Emissionen stetig reduziert und die Partner unterstützt, ihre Emissionen ebenfalls zu senken.

Die Situation im Jahr 2018

Im Berichtsjahr betrugen die CO2-Emissionen am Flughafen Zürich 25ʼ143 t in Scope 1, 1657 t in Scope 2 und 4ʼ113ʼ904 t in Scope 3. Der deutliche Rückgang in Scope 1 ist hauptsächlich auf den geringeren Wärmebedarf während der Heizperiode zurückzuführen.

CO2-Emissionen Flughafen Zürich AG nach Scopes seit 1997.

Reduktionsziele

Die Flughafen Zürich AG hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, die CO2-Emissionen für Scope 1 und 2 zu reduzieren. Das Ziel, die Emissionen bis ins Jahr 2020 auf 30ʼ000 t zu reduzieren wurde bereits frühzeitig erreicht. Bis 2030 sollen die Emissionen weiter auf noch 20ʼ000 t verringert werden. Das entspricht mehr als einer Halbierung der CO2-Emissionen gegenüber 1991 bei gleichzeitig stark ausgebauter Infrastruktur.

Reduktionsziel 2030
20’000 t 

Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen auf 20ʼ000 t verringert werden.