Wasser und Gewässerschutz
Der Kreislauf ist geschlossen: Aus Grundwasser und Regenwasser gewonnenes Trink- und Brauchwasser wird verantwortungsvoll verbraucht. Entstandenes Schmutzwasser wird gereinigt und in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeleitet.
Frischwasser
Am Flughafen Zürich wird Frischwasser aus drei unterschiedlichen Quellen verwendet: Erstens Trinkwasser aus dem kommunalen Versorgungsnetz der Stadt Kloten. Im Berichtsjahr erhöhte sich der Verbrauch um 5.5% gegenüber dem Vorjahr. Zweitens wird Grundwasser direkt am Flughafenkopf gefördert, was nötig ist, um ältere Gebäude, die nicht oder unzureichend abgedichtet sind, trocken zu halten. Von diesem Wasser wird ein Teil in technischen Prozessen eingesetzt und der Rest in die Glatt geleitet. Drittens wird Regenwasser für einen Teil der Toilettenspülungen eingesetzt.
Frischwasserverbrauch Flughafen Zürich |
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2018 |
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2017 |
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2016 |
Trinkwasser (m 3 ) |
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700'375 |
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664’129 |
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609’053 |
Grundwasser (m 3 ) |
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124'119 |
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123’591 |
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118’066 |
Regenwasser (m 3 ) |
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12'332 |
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13’005 |
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12’778 |
Total Frischwasser (m 3 ) |
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836'826 |
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800’725 |
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739’897 |
Entwässerungsplanung
Die Flughafen Zürich AG verfolgt das Ziel, nach der Formel «vermeiden-trennen-reinigen» möglichst wenig Schmutzwasser zu produzieren. Eine generelle Entwässerungsplanung (GEP) enthält sowohl Massnahmen für eine gesetzeskonforme Entwässerung als auch Vorgaben zum Betrieb und Unterhalt der bestehenden Kanalisation.
Häusliches und Industrieabwasser
Die verschiedenen anfallenden Arten von Abwasser werden je spezifisch behandelt. Das häusliche Abwasser, das beispielsweise von WC-Anlagen und Restaurantküchen stammt, wird in die kommunale Abwasserreinigungsanlage (ARA) Kloten-Opfikon geleitet und dort gereinigt. Die ARA, an der die Flughafen Zürich AG zusammen mit Kloten und Opfikon beteiligt ist, wird zurzeit bei laufendem Betrieb umgebaut und erweitert. Spezielle Abwässer, beispielsweise aus Werkstätten oder von den Flugzeugtoiletten, erfordern eine Vorbehandlung, die auf dem Flughafenareal stattfindet, bevor sie ebenfalls in die ARA geleitet oder auf spezialisierte Weise entsorgt werden.
Flugzeug- und Flächenenteisung
Damit ein sicherer Flugbetrieb gewährleistet ist, müssen sowohl die Flugzeuge als auch die Betriebsflächen im Winter eisfrei gehalten werden. Im Winter 2017/18 wurden 2ʼ152 m3 Enteisungsmittel (Propylenglykol) für die Flugzeugenteisung eingesetzt (+12% gegenüber Vorjahr). Für die Flächenenteisung auf Pisten, Rollwegen und Vorfeld waren es 1ʼ580 m3 flüssige Enteisermittel (+21%). Auf den Fahrstrassen, in den Parkhäusern und im Areal des Werkhofs wurden zusätzlich 329 Tonnen herkömmliches Tausalz eingesetzt. Die Mengen liegen deutlich über dem langjährigen Mittel. Abhängig von Niederschlag und Temperatur schwanken die Mengen der eingesetzten Enteisungsmittel allerdings von Winter zu Winter ohnehin stark.
Enteisungsmittelverbrauch Flughafen Zürich |
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2017/2018 |
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2016/2017 |
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2015/2016 |
Flugzeugenteisungsmittel (m 3 ) |
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2’152 |
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1’921 |
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1’390 |
Flächenenteisungsmittel Formiat flüssig (m 3 ) |
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1’580 |
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1’301 |
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901 |
Flächenenteisungsmittel fest (Tonnen) |
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21 |
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0 |
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0 |
Tausalze für übrige Flächen (Tonnen) |
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329 |
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492 |
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243 |
Behandlungsgrad (Vorfeld, Pisten und Rollwege, %) |
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92 |
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94 |
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93 |
Behandlung der Enteiserabwässer
Die Sprinkleranlage versprüht die Enteiserabwässer auf den Grünflächen.
Das Enteisen von Flugzeugen mit Heisswasser und Propylenglykol sowie das Ausbringen von Enteisermitteln aus Kaliumformiat auf Betriebsflächen führt zu Abwasser, das mit Kohlenstoffverbindungen verunreinigt ist. Würde das Abwasser ungereinigt in natürliche Gewässer gelangen, so käme es dort zu einem Sauerstoffentzug und damit zu einer Belastung für die Wasserlebewesen. Um das zu verhindern, wird das Abwasser aufgefangen und je nach Kohlenstoffkonzentration unterschiedlichen Behandlungswegen zugeführt. Wasser, das nur gering belastet ist, wird zuerst durch Retentionsfilterbecken und anschliessend in die Glatt geleitet. Mittel belastetes Abwasser wird mit einer speziellen Anlage auf Grünflächen verregnet. Während der anschliessenden Passage durch den Boden wird das enthaltene Glykol vollständig auf biologischem Weg abgebaut. Für stark konzentriertes Abwasser besitzt die Flughafen Zürich AG zwei eigene Destillationsanlagen, wo das Glykol konzentriert und dann als Rohstoff der Industrie zugeliefert wird.
Der Behandlungsgrad des aufgefangenen Abwassers betrug im Winter 2017/18 92% und bewegte sich auf dem Niveau der Vorjahre.
Behandlungsgrad des aufgefangenen Abwassers aus der Flugzeugenteisung.