11 immaterielle vermögenswerte
(CHF in 1’000) |
|
Immaterieller Vermögenswert aus Recht zur formellen Enteignung |
|
Investitionen in Flughafen- Betreiberprojekte |
|
Übrige immaterielle Vermögenswerte |
Anschaffungswerte |
|
|
|
|
|
|
Bestand per 1. Januar 2018 |
|
188’558 |
|
77’094 |
|
84’962 |
Zugänge |
|
0 |
|
66’763 |
|
3’937 |
Abgänge |
|
–34’529 |
|
0 |
|
–2’142 |
Transfer |
|
0 |
|
0 |
|
6’378 |
Umrechnungsdifferenzen |
|
0 |
|
–13’382 |
|
–758 |
Bestand per 31. Dezember 2018 |
|
154’029 |
|
130’475 |
|
92’377 |
|
|
|
|
|
|
|
Bestand per 1. Januar 2019 |
|
154’029 |
|
130’475 |
|
92’377 |
Zugänge |
|
0 |
|
242’449 |
|
721 |
Abgänge |
|
–20’000 |
|
–211 |
|
–5’580 |
Transfer |
|
0 |
|
–572 |
|
8’926 |
Reklassifizierungen |
|
0 |
|
2’035 |
|
–2’035 |
Umrechnungsdifferenzen |
|
0 |
|
–20’417 |
|
–295 |
Bestand per 31. Dezember 2019 |
|
134’029 |
|
353’759 |
|
94’114 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Abschreibungen / Amortisationen |
|
|
|
|
|
|
Bestand per 1. Januar 2018 |
|
–56’876 |
|
–1’901 |
|
–69’950 |
Zugänge |
|
–3’416 |
|
–5’586 |
|
–6’804 |
Abgänge |
|
0 |
|
0 |
|
2’142 |
Umrechnungsdifferenzen |
|
0 |
|
2’644 |
|
120 |
Bestand per 31. Dezember 2018 |
|
–60’292 |
|
–4’843 |
|
–74’492 |
|
|
|
|
|
|
|
Bestand per 1. Januar 2019 |
|
–60’292 |
|
–4’843 |
|
–74’492 |
Zugänge |
|
–2’892 |
|
–7’808 |
|
–6’935 |
Abgänge |
|
0 |
|
0 |
|
5’252 |
Transfer |
|
0 |
|
0 |
|
0 |
Reklassifizierungen |
|
0 |
|
–486 |
|
486 |
Umrechnungsdifferenzen |
|
0 |
|
2’668 |
|
108 |
Bestand per 31. Dezember 2019 |
|
–63’184 |
|
–10’469 |
|
–75’581 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nettobuchwert per 31. Dezember 2018 |
|
93’737 |
|
125’632 |
|
17’885 |
Nettobuchwert per 31. Dezember 2019 |
|
70’845 |
|
343’290 |
|
18’533 |
Immaterieller Vermögenswert aus Recht zur formellen Enteignung
Mit der Erteilung der Betriebskonzession wurde der Flughafen Zürich AG auch ein Recht zur formellen Enteignung von lärmbelasteten Grundeigentümern gewährt. Das Recht zur formellen Enteignung wurde mit der Auflage übertragen, die damit verbundenen Kosten aus Entschädigungszahlungen zu übernehmen. Dieses Recht wird als immaterieller Vermögenswert aktiviert. Die Aktivierung erfolgt zu demjenigen Zeitpunkt, in dem aufgrund von letztinstanzlichen Gerichtsentscheiden die voraussichtlichen Gesamtkosten abschätzbar werden und damit eine zuverlässige Kostenschätzung gemäss IAS 38.21 möglich wird.
Am 22. November 2019 fällte das Bundesgericht einen Entscheid in Pilotverfahren betreffend die Verjährung von Entschädigungsforderungen in Oberglatt. Dieser Bundesgerichtsentscheid sowie weitere entschiedene Grundsatzfragen ermöglichten der Flughafen Zürich AG eine Neueinschätzung der noch ausstehenden Kosten für formelle Enteignungsentschädigungen. Basierend auf der vorgenommenen Neuberechnung nahmen die erwarteten Gesamtkosten im Bereich der formellen Enteignungen von CHF 350.0 Mio. auf CHF 330.0 Mio. ab. Damit konnte die Rückstellung für formelle Enteignungen per 31. Dezember 2019 um CHF 20.0 Mio. reduziert werden (siehe Ziffer 19, Rückstellung für formelle Enteignungen sowie Lärm- und Anwohnerschutz). Gleichzeitig wurde der immaterielle Vermögenswert aus Recht zur formellen Enteignung um denselben Betrag vermindert.
Im Vorjahr konnte die Gesellschaft gestützt auf Bundesgerichtsentscheide in Pilotverfahren betreffend genossenschaftliches Eigentum ebenfalls eine Neueinschätzung der noch ausstehenden Kosten für formelle Enteignungsentschädigungen vornehmen und sowohl die Rückstellung für formelle Enteignungen wie auch den immateriellen Vermögenswert aus Recht zur formellen Enteignung um CHF 34.5 Mio. reduzieren.
Per Bilanzstichtag vom 31. Dezember 2019 weist die Flughafen Zürich AG damit immaterielle Vermögenswerte aus Recht zur formellen Enteignung von CHF 70.8 Mio. (Vorjahr: CHF 93.7 Mio.) aus. Die Amortisation erfolgt linear über die Restlaufzeit der Betriebskonzession (bis Mai 2051).
Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte
Bei den Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte in Höhe von CHF 343.3 Mio. (Vorjahr: CHF 125.6 Mio.) handelt es sich um Konzessionsrechte, die aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 aktivierte Mindestkonzessionszahlungen sowie getätigte Investitionen beinhalten. Sie betreffen mit CHF 34.3 Mio. (Vorjahr: CHF 30.4 Mio.) den Ausbau und Betrieb der chilenischen Flughäfen in Antofagasta und Iquique, an denen die Flughafen Zürich AG via ihre Tochtergesellschaft A-port Chile S.A. die Kontrollmehrheit hält, mit CHF 178.3 Mio. (Vorjahr: CHF 95.2 Mio.) den Ausbau und Betrieb des brasilianischen Flughafens in Florianópolis, der durch die Tochtergesellschaft Concessionária do Aeroporto Internacional de Florianópolis S.A. wahrgenommen wird sowie mit CHF 130.7 Mio. (Vorjahr: CHF 0.0 Mio.) den Ausbau und Betrieb der brasilianischen Flughäfen in Vitória und Macaé, der durch die Tochtergesellschaft Aeroportos do Sudeste do Brasil S.A. wahrgenommen wird. Die Verpflichtungen im Zusammenhang mit den entsprechenden Konzessionen in Höhe von CHF 26.3 Mio. (Vorjahr: CHF 26.1 Mio.) sind als kurz- und langfristige Verbindlichkeiten (siehe Ziffer 18, Finanzverbindlichkeiten) erfasst.
Impairment
Die Flughafen Zürich AG erstellt jährlich eine Kontrollrechnung auf Unternehmensstufe, um festzustellen, ob Indikatoren einer nachhaltigen Werteinbusse bei den Sachanlagen (siehe Ziffer 8, Sachanlagen) und den immateriellen Vermögenswerten vorliegen. Als Grundlage für die Berechnung dienen dabei die erwarteten zukünftigen Free Cashflows der Flughafen Zürich AG sowie diverse Annahmen betreffend die zukünftige Entwicklung (zum Beispiel Passagier- und Verkehrsaufkommen, Investitionen, Hub-Status Flughafen Zürich sowie Diskontierungssatz). Die Kontrollrechnung per 31. Dezember 2019 zeigt, dass keine solchen Indikatoren vorliegen.