Finanzieller Ausblick

Der Start ins Jahr 2022 wurde durch die Virusvariante Omikron beeinflusst und der ausgebrochene Ukraine-Krieg sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Während der Einfluss des Ukraine-Kriegs auf die Luftfahrt noch unklar ist, gehen wir davon aus, dass die pandemiebedingten Reisebeschränkungen zunehmend gelockert werden. Wir gehen davon aus, dass die Passagierzahlen am Standort Zürich im laufenden Jahr auf rund 20 Mio. Passagiere ansteigen dürften, was zirka zwei Drittel von 2019 entspricht.

Die Aviation-Erträge werden sich entlang der Verkehrsvolumen entwickeln. Auch bei den Non-Aviation-Erträgen wird eine positive Entwicklung erwartet, einerseits aufgrund von zusätzlichen Erträgen des Circles und andererseits dank der internationalen Geschäftstätigkeit, wo eine höhere Wachstumsdynamik erwartet wird.

Die Kostendisziplin bleibt weiterhin im Fokus der Gesellschaft, trotzdem ist 2022 mit einem Anstieg der Kosten im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen. Einerseits lief das Instrument der Kurzarbeit, das die Unternehmung vor tiefgreifenden personellen Massnahmen in der Krise geschützt hat, Ende Februar aus. Andererseits führen auch die höheren erwarteten Passagierzahlen zu steigenden Kosten im Bereich der Sicherheit und der Infrastruktur. Insgesamt können die operativen Kosten – exklusive Aufwendungen aus Bauvorhaben – aber nach wie vor deutlich unter dem Niveau von 2019 gehalten werden.

Mit der fortschreitenden Erholung erwartet die Flughafen Zürich AG für das laufende Jahr eine Rückkehr in die Gewinnzone.

Die Investitionen am Standort Zürich werden 2022 rund CHF 250 Mio. betragen. Darin eingerechnet ist auch die anteilige Schlusszahlung für den Circle. Bei den Tochtergesellschaften im Ausland fallen voraussichtlich rund CHF 200 Mio. an, wobei insbesondere der Baubeginn in Noida, Indien, ins Gewicht fällt.